Das Jahr 2023
«Unsere Organisation möchte älteren Menschen ein lebenswertes Zuhause bieten. Das ist eine herausfordernde Aufgabe, denn jeder Mensch verbindet mit einem Zuhause etwas anderes. In unseren Häusern gibt es deshalb unterschiedliche Wohnmöglichkeiten und Aktivitäten. Die Bewohnenden entscheiden selbst und nach ihren Möglichkeiten, wie sie leben und woran sie teilhaben möchten. Ein Zuhause zu schaffen ist eine immerwährende Aufgabe, welche die Mitarbeitenden mit viel Engagement und Fachkompetenz übernehmen. Der Stiftungsrat ist stolz auf dieses engagierte Team, und dankbar, trotz Fachkräftemangel auf genügend qualifizierte Mitarbeitende in allen Bereichen zählen zu können.» Max Nadig, Präsident des Stiftungsrates.
Lebensqualität für die Bewohnenden
Das Ziel der Stiftung Leben im Alter Herisau (LiA) ist es, älteren Menschen ein aus ihrer Sicht lebenswertes Zuhause zu bieten. Die Atmosphäre in den Häusern und die Verpflegung spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Jahr 2023 fanden intensive Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung der Küche und den Umbau des Restaurants Park statt. Aktionen, wie die «Chäs-Chiste», die mobile Kegelbahn oder die Generationen-Treffs mit Schülern und Kindergärtlern, sorgten für zahlreiche schöne Momente. Dass es den Bewohnenden bei uns gefällt, zeigt das positive Ergebnis der im Herbst durchgeführten Befragung. Beim «Wohlbefinden» ist die LiA die Nummer Eins von 61 vergleichbaren Institutionen in der Deutschschweiz.
Die Mitarbeitenden machen den Unterschied
Für eine gute Lebensqualität braucht es ein angenehmes und gepflegtes Lebensumfeld. Dafür setzen sich 260 Mitarbeitende jeden Tag ein. Für die Personalentwicklung investierte die LiA einen sechsstelligen Frankenbetrag und bildete 23 Lernende in fünf verschiedenen Berufen aus; 10 Fachfrauen/Fachmänner Gesundheit, 4 Pflegefachfrauen/-fachmänner HF, 5 Köche/Köchinnen, 3 Fachfrauen Hauswirtschaft, 1 Kauffrau. Im Sommer fand eine Zufriedenheitsbefragung bei den Mitarbeitenden statt. Das Ergebnis zeigt eine starke Verbundenheit mit der LiA als Arbeitgeberin. Im Juni haben wir unseren Namen sowie den Gesamtauftritt angepasst und pünktlich zu Weihnachten traf schliesslich die neue Berufskleidung ein.
Die Stiftung als Lebens- und Arbeitsort
Eine mögliche Strommangellage war im Winter 2022/2023 eines der Hauptthemen. Die LiA beschaffte Notstrom-Generatoren, erstellte Checklisten für alle Bereiche und führte Simulationen durch. Im Zentrum stand immer die Sicherheit der Bewohnenden und Mietenden. Ein weiterer Schwerpunkt war der Schutz von sensiblen Daten. Die LiA analysierte die Daten-Zugänge und korrigierte wo nötig. Zudem wurden die Mitarbeitenden mit der internen Kampagne «Pssst» zum Umgang mit heiklen Daten sensibilisiert.
Zahlen und Fakten
Die LiA schliesst das Jahr mit einem Verlust von rund 870'000 Franken ab. Verschiedene Faktoren haben zu diesem Ergebnis geführt, wie beispielsweise höhere Einkaufspreise. Hauptfaktor war jedoch die Auslastung in den Wohngruppen des Hauses Waldegg, die weit unter den Erwartungen blieb. Massnahmen sind bereits eingeleitet, wie beispielsweise die bessere Ausrichtung des Demenz-Angebots auf die Bedürfnisse von Betroffenen und Angehörigen.
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